Seit dem 11.7.2001 habe ich das BZF I, das "Beschränkt gültige
Sprechfunkzeugnis I für den Flugfunkdienst".
Seit Herbst 2001 bin ich bei
Flugsport-Berlin
an den BZF-Kursen (I und II) beteiligt. Das ist auch ein willkommenes Training,
da man ja mit dem UL doch nicht regelmäßig an kontrollierten Plätzen fliegt.
In der UL-Theorie-Ausbildung ist ein vereinfachter Funk enthalten. Wer jedoch gerne mal auf Englisch oder an kontrollierten Plätzen funken will, der muß mindestens das BZF II haben (bzw. BZF I für englischsprachigen Funk). Selbst für den Kontakt mit FIS unterwegs ist formal gesehen ein BZF nötig.
In Deutschland gibt es drei Funkzeugnisse: BZF II, BZF I und AZF.
Das AZF ist für IFR (Instrumentenflug), BZF für VFR (Sichtflug), wobei
BZF II nur deutschsprachig und BZF I in Deutsch und Englisch ist.
Voraussetzung für das AZF ist ein BZF (mit Ausnahmen, z.B. für die
Fluglotsenausbildung).
Details finden sich auf den Seiten in der Linksammlung.
Prinzipiell ist vor der BZF-Prüfung keine besondere Ausbildung vorgeschrieben. Die Theorie kann man auch durchaus im Selbststudium lernen. Bei den Sprechverfahren ist das schon schwieriger. Die im Handel angeboten Texte, Kasetten und CDs sind meines Erachtens weniger geeignet. Erstens zeigen sie nicht die Vielfalt der möglichen Abläufe und zweitens variieren sie den Ablauf nicht. Besser ist da schon der Trainer von Andreas Sprick-Schütte (siehe unten). Trotzdem kann das ein paar Übungen mit einer realen Person nicht ersetzen. Das muß nicht unbedingt ein Fluglehrer sein. Piloten mit hinreichender VFR-Erfahrung an kontrollierten Plätzen sind mindestens ebenso geeignet. Allerdings kann da ein Blick ins aktuelle AIP o.a. nicht schaden. Schließlich werden die Sprechgruppen im laufe der Zeit immer wieder angepaßt, und nicht alle Piloten sind da immer auf dem jüngsten Stand. Wenigstens zur Prüfung sollte man das aber sein.
Die Erfahrung zeigt, daß man vor der Prüfung schon mindestens 20 An- und Abflüge simuliert haben sollte.
Andreas Sprick-Schütte hat vor einer Weile ein sehr gutes Excel-basiertes Trainingsprogramm geschrieben, mit dem man neben den Theorie-Fragen auch Sprechgruppen üben kann. In der neuen Version basiert es auf .NET, läuft also nur auf Microsoft-Betriebssystemen.
http://www.flybernhard.de/funk.htm: Infos zu Flugfunk allgemein und zum BZF/AZF
Fragenkatalog beim Sky Club Austria (Paragleiter), PDF Achtung, es sind österreichische Fragen! (Sie entsprechen nicht unbedingt den Fragen für's BZF in Deutschland.)
Eine gute Quelle ist http://flugfunk.de/. Hier gibt's eine Menge wissenswertes Rund um Flugfunk, inklusive ein paar realer Aufnahmen von ATIS und VOLMET.